Inhaltsverzeichnis

Track and Field 3: Die Setzmodi

Für die manuelle Laufsortierung (wenn verfügbar) muss in Extras → Einstellungen → Zeige Lauf-Sortier-Selektor aktiviert sein

Setzmodus Lauf Technik Einzelbahn Doppelbahn Masse Max Bahnen man. Laufsortierung
Nach Startnummer X X X X X
DLV X X X X 10
Halle Rundbahn X X X
Mehrkampf-Punkte X X X X
ÖLV X X X
Nach Leistung X X X X X
Zufällig X X X X X
World Athletics X X + X 10
SwA-Meeting X X X X X
SwA-Meisterschaft X X X X X 10

+: World Athletics reguliert die Doppelbahnsetzung nicht. TAF3 nutzt hier ein eigenes Muster um ein möglichst homogenes Feld zu generieren

Bei der Verwendung von „Bahnen sperren“ können musterbasierte Setzmodi im Zweifel kein regelkonformes Setzmuster anbieten

Bei Runden-Typ „A/B-Finale“ stellen generell alle Modi auf Blockweise Laufverteilung um, um entsprechende Finale setzen zu können!

Nach Startnummer

Sortiert nach Startnummer
Laufverteilung: Blockweise
Bei technisches Disziplinen: Gruppenverteilung: Abwärts Bahnverteilung: nach Startnummer
Bei Fehlender Startnummer wird nach Name sortiert.

DLV Modus

Sortiert nach World-Athletics-Qualifikationswert.
Laufverteilung: Zig/Zag
Regel 45.2: Wenn Indoor & Mehrere Runden und Strecke über 60m („Running on a bent lane“): Bahnverteilung: WA-3-Urnen Indoor Bent-Lane
Ansonsten wenn es 6 Bahnen gibt: Bahnverteilung IAAF-2-Urnen
Ansonsten: Bahnverteilung Bahnverteilung IAAF-3-Urnen
Anschließend werden die Läufe zufällig sortiert (Lauf 1 ist also nicht zwingend der beste oder langsamste Lauf!)

Halle Rundbahn

t/b

Mehrkampf-Punkte

Sortiert nach bisherigen Mehrkampfpunkten
Lauf- & Gruppenverteilung: Blockweise
Bahnverteilung: nach bisherigen Mehrkampfpunkten

ÖLV Modus

Sortiert nach Meldewert
Laufverteilung in der letzten Runde: Blockweise Ansonsten Laufverteilung: Zig/Zag Bahnverteilung: ÖLV-Muster

Nach Leistung

Sortiert nach Meldewert
Laufverteilung: Blockweise
Bahnverteilung: nach Meldewert
Bei Fehlender Startnummer wird nach Name sortiert.

Zufällig

Sortiert zufällig.
Laufverteilung: Blockweise
Bei technisches Disziplinen: Gruppenverteilung: Abwärts Bahnverteilung: Zufällig

World Athletics

Sortiert nach World-Athletics-Qualifikationswert.
Laufverteilung: Zig/Zag
Regel 45.2: Wenn Indoor & Mehrere Runden und Strecke über 60m („Running on a bent lane“): Bahnverteilung: WA-3-Urnen Indoor Bent-Lane
Ansonsten wenn es die erste Runde ist: Bahnverteilung zufällig
Ansonsten: Bahnverteilung WA-3-Urnen mit Swiss Extension
Anschließend werden die Läufe zufällig sortiert (Lauf 1 ist also nicht zwingend der beste oder langsamste Lauf!)

SwA-Meeting

Sortiert nach Meldewert.
Wenn Zeitlauf: Laufverteilung Blockweise, Bahnverteilung: WA-3-Urnen mit Swiss Extension
Wenn Halle und nur 4 Bahnen zur Verfügung stehen:

Ansonsten: Laufverteilung Zig/Zag
Wenn erste Runde: Bahnverteilung Zufällig
Ansonsten: Bahnverteilung WA-3-Urnen mit Swiss Extension
Bei technisches Disziplinen: Gruppenverteilung Abwärts, Positionsverteilung: Absteigend nach Meldewert

SwA-Meisterschaft

Sortierung:
Erste Runde: nach SwA-Meisterschafts-Wert.
Folgerunden: bis 400m nach Vorrunden Qualifikation, 800m nach SwA-Meisterschafts-Wert (inkl. Vorrundenleistung)

Wenn 5000m Lauf in Gruppensetzung und letzte Runde: Setze mit Oslo Modus Ansonsten in Abhängigkeit von der Anzahl Runden. Bei 3 oder mehr Runden:

Runde Laufverteilung Bahnverteilung
1 Zig/Zag Zufällig
2 Zig/Zag WA-3-Urnen mit Swiss Extension
3 & 4 Blockweise WA-3-Urnen mit Swiss Extension

Bei 2 Runden:

Runde Laufverteilung Bahnverteilung Bis 800m Bahnverteilung 1000m und mehr
1 Zig/Zag WA-3-Urnen mit Swiss Extension Zufällig
2 Blockweise WA-3-Urnen mit Swiss Extension Zufällig

Bei 1 Runde:

Runde Laufverteilung Bahnverteilung bei 6 Bahnen Bahnverteilung ansonsten
1 Blockweise IAAF-3-Urnen IAAF-2-Urnen

Bei technisches Disziplinen: Gruppenverteilung Abwärts, Positionsverteilung: Absteigend nach SwA-Meisterschafts-Wert

Laufsortierung: Bester Lauf zuletzt

Details

Laufverteilung (Gruppenverteilung)

Die Laufverteilung übernimmt die Aufteilung der einzelnen Meldungen/Athleten auf die Läufe. Die Position (Bahn) innerhalb des Laufes wird von der Bahnverteilung bestimmt. Für die Laufverteilung werden die nötige Anzahl Läufe angelegt und temporär nummeriert. Die endgültige Lauf-Sortierung geschieht im Normalfall erst am Ende des Prozesses.

Blockweise

Es werden gleich große Gruppen wie Anzahl Läufe generiert. Die beste Gruppe kommt in Lauf 1, die nächste in Lauf 2 usw. Beispiel: bei 3 Läufen mit 8 Bahnen (24 Startplätze) und 20 Athleten werden die besten 7 in Lauf 1, die nächsten 7 in Lauf 2 und die letzten 6 in Lauf 3 plaziert.

Abwärts

Es werden gleich große Gruppen wie Anzahl Läufe generiert. Danach wird mit dem 1-2-3-1-2-3 Muster verteilt: Der beste Athlet kommt in Lauf 1, der nächste in Lauf 2, der nächste in Lauf 3. Danach beginnt die Verteilung wieder bei Lauf 1.

Zig/Zag

Es werden gleich große Gruppen wie Anzahl Läufe generiert. Danach wird mit dem 1-2-3-3-2-1 Muster verteilt: Der beste Athlet kommt in Lauf 1, der nächste in Lauf 2, der nächste in Lauf 3. Danach wird die Verteilung von unten fortgesetzt: Nächster Läufer in Lauf 3, dann Lauf 2, dann Lauf 1. Danach beginnt die Verteilung wieder bei Lauf 1.

Oslo Modus

Beim Oslo Modus wird das Feld in 1/3 und 2/3 aufgeteilt. Das schnellere Drittel kommt in Gruppe 2 und startet außen (weiter vorne). Die 2 restlichen Dritteln kommen in Gruppe 1 und starten von der Evolvente. Die Nummerierung der Startposition innerhalb der Gruppe erfolgt randomisiert.

Bahnverteilung

Die Bahnverteilung setzt die bereits dem Lauf zugewiesenen Athleten auf die einzelnen Bahnen. Je nach Modi kann auch eine Doppelbahn oder Massen/Gruppen Verteilung durchgeführt werden. TAF3 generiert zuerst Urnen (Töpfe für ein Start-„Los“) mit verfügbaren Startpositionen und zieht dann pro Athlet eine Startposition aus der Urne. Je nach Verfahren können daher teilweise auch Lücken (freie Bahnen im Feld) entstehen. Einzelne Modi können dann eine Lückenbereinigung durchführen lassen. Dies geschieht durch „schieben“ des Feldes in Richtung Mitte, mit einer Gewichtung wenn möglich die Innenbahn freizulassen.

WA-3-Urnen mit Swiss Extension

Bei mehr als 8 Bahnen nutzt dieser Modus automatisch das ältere IAAF-3-Urnen System!
World Athletics definiert diesen Modus bis 800m. Über 800m nutzt dieser Modus automatisch das ältere IAAF-3-Urnen System!
Dieser Modus nutzt fixe Setz-Schema. Die WA definiert dies für 8 Bahnen, mittels Swiss Extension gibt es eine Definition auch für 6 Bahnen. Für 5 und 7 Bahnen wird der Modus approximiert um eine gute Verteilung zu gewährleisten. World Athletics erlaubt zwar die Doppelbahnsetzung, gibt hierfür jedoch keine genauen Vorgaben. Die Swiss Extension regelt dies genauer und generiert hierfür eine vierte Urne.

Zuerst werden 3 Urnen gebildet:

Für 6 Bahnen:

Streckenlänge Schnellste Bahnen Weitere Bahnen Langsamste Bahnen
Unter 200m 3,4 2,5 1,6
200m 4,5 3,6 1,2
Über 200m 3,4,5 6 1,2

Für 8 Bahnen:

Streckenlänge Schnellste Bahnen Weitere Bahnen Langsamste Bahnen
Unter 200m 3,4,5,6 2,7 1,8
200m 5,6,7 3,4,8 1,2
Über 200m 4,5,6,7 3,8 1,2

Innerhalb jeder Urne wird randomisiert. Beispiel (6 Bahnen unter 200m): Der beste Athlet erhält zufällig Bahn 3 oder 4, der nächste Athlet was übrig bleibt (Urne 1). Der nächste Athlet erhält zufällig Bahn 2 oder 5, der nächste was übrig bleibt (Urne 2), usw…

Für die Doppelbahnsetzung wird eine vierte Urne angelegt, aus welcher zuletzt Startplätze (Also die langsamsten) gezogen werden. Diese Urne wird fix gesetzt und nicht randomisiert. Gesperrte oder nicht benötigte Bahnen werden nicht in die Urne gelegt. Die Befüllung der Doppelbahn-Urne (Urne 4) erfolgt nach der Doppelbahn-Setzung

IAAF-3-Urnen

Basierend auf Bahnzahl und gesperrten Bahnen wird die mittlere Bahn ermittelt (Durch Bahnsperren kann die Mitte verrutschen). Es werden dynamisch 3 Urnen gebildet. Die schnellste Urne enthält die Hälfte der Bahnen, in der Mitte des Feldes. Bei 8 Bahnen also z.b. die Bahnen 3,4,5,6. Die mittlere Urne erhält alle Bahnen mit höherer Nummer (z.b. 7,8,9) Die langsamste Urne erhält alle Bahnen mit niedrigerer Nummer (z.b. 1,2) Innerhalb jeder Urne wird randomisiert. Gesperrte Bahnen kommen nicht in die Urne.

Für die Doppelbahnsetzung wird eine vierte Urne angelegt, aus welcher zuletzt Startplätze (Also die langsamsten) gezogen werden. Diese Urne wird fix gesetzt und nicht randomisiert. Gesperrte oder nicht benötigte Bahnen werden nicht in die Urne gelegt. Die Befüllung der Doppelbahn-Urne (Urne 4) erfolgt nach der Doppelbahn-Setzung

IAAF-2-Urnen

Basierend auf Bahnzahl und gesperrten Bahnen wird die mittlere Bahn ermittelt (Durch Bahnsperren kann die Mitte verrutschen). Es werden dynamisch 2 Urnen gebildet. Die schnelle Urne enthält die Hälfte der Bahnen, in der Mitte des Feldes. Bei 8 Bahnen also z.b. die Bahnen 3,4,5,6. Die langsamere Urne erhält alle restlichen Bahnen (z.b. 1,2,7,8) Innerhalb jeder Urne wird randomisiert. Gesperrte Bahnen kommen nicht in die Urne.

Für die Doppelbahnsetzung wird eine vierte Urne angelegt, aus welcher zuletzt Startplätze (Also die langsamsten) gezogen werden. Diese Urne wird fix gesetzt und nicht randomisiert. Gesperrte oder nicht benötigte Bahnen werden nicht in die Urne gelegt. Die Befüllung der Doppelbahn-Urne (Urne 4) erfolgt nach der Doppelbahn-Setzung

Doppelbahn-Setzung

Bei 4 Bahnen: 2,4,1,3 Bei 6 Bahnen (oder weniger): 2,6,1,4,5,3 Bei 7 Bahnen (oder mehr): 2,8,10,1,6,9,3,5,7,4

WA-3-Urnen Indoor Bent-Lane

Dies entspricht der WA-Regel 45.2. Es werden 3 Urnen gebildet:

Schnellste Bahnen Weitere Bahnen Langsamste Bahnen
5,6,7,8 (je nach Bahnzahl) 3,4 1,2

Innerhalb jeder Urne wird randomisiert. Gesperrte Bahnen kommen nicht in die Urne.

Swiss-2-Urnen 4-Lane

Dieses Muster kommt bei 4-Bahnen zum Einsatz.
Es werden 2 Urnen gebildet:
Für gerade Bahnen:

Schnellste Bahnen Langsamste Bahnen
2,3 1,4

Für Rundbahnen: (Entspricht dem WA Indoor Bent-Lane)

Schnellste Bahnen Langsamste Bahnen
3,4 1,2

Innerhalb jeder Urne wird randomisiert. Gesperrte Bahnen kommen nicht in die Urne.

Zufällig

Basierend auf Bahnzahl und gesperrten Bahnen wird die mittlere Bahn ermittelt (Durch Bahnsperren kann die Mitte verrutschen). Anschließend wird ausgehend von der Mitte jeweils abwechselnd nach innen/außen eine Startposition in die Urne gelegt. (Gesperrte Bahnen werden übersprungen).
Nun wird die Urne randomisiert.
Bei Doppelbahnen werden nun auch die jeweiligen Sub-Positionen in die Urne gelegt und ebenfalls dann randomisiert.

Nach Mehrkampfpunkten, Meldewert oder Startnummer

Es wird mit Bahn 1 begonnen und bis zur letzten verfügbaren Bahn durchgezählt. Es erfolgt keine „mittelung“ wie bei anderen Verfahren.

ÖLV-Muster

Beginnend in der Mitte wird abwechselnd nach außen und nach innen gesetzt. Bei 8 Bahnen entspricht dies: 4,5,3,6,2,7,1,8

Laufsortierung

Die Laufsortierung entscheidet in welcher zeitlichen Reihenfolge die Läufe abgehandelt werden. Sie ist meistens der letzte Schritt bei der Setzung von Startlisten

Meldungs Sortierung

Die Sortierung der Meldungen entscheidet welcher Athlet zuerst in die schnellste Urne greifen darf. In den meisten Fällen ist dies über den Meldewert geregelt. Spezialfälle sind World Athletics und Swiss Athletics (Meisterschaft)

World-Athletics-Qualifikationswert

In der ersten Runde:

  1. Wildcards (bei mehreren Wildcards nach Meldewert)
  2. Nach Meldewert

Bei Folgerunden: 400m oder kürzer:

  1. Wie Vorrunden Qualifikation (siehe unten)

Über 400m:

  1. Nach Vorrunden Leistung oder originalem Meldewert (welches davon besser ist)

SwA-Meisterschafts-Wert

In der ersten Runde:

  1. Wildcards (bei mehreren Wildcards nach Meldewert)
  2. Wenn eine SB vorhanden, nach SB
  3. Wenn ein Meldewert vorhanden, nach Meldewert
  4. Wenn eine PB vorhanden nach PB
  5. Meldungen außer Wertung (in Reihenfolge wie 2,3,4)

Vorrunden Qualifikation

Bei Folgerunden:

  1. Nach Direkter-Qualifikation (Große „Q“, zuerst alle Rang 1, dann Rang 2 etc)
  2. Nach Leistungs-Qualifikation (Kleine „q“ und q's durch Losen/Jury, nach Vorrunden Leistung sortiert)
  3. Nach Vorrunden Leistung