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Track and Field 3: Das Setzen von Läufen
Beim Setzten von Läufen muss man sich VORHER darüber im Klaren sein, WELCHE Art Lauf man setzen möchte.
Vorläufe im Sprint werden anders gesetzt als Zeitläufe über die Mittelstrecken.
Seit 2018 kommt hinzu, dass im Prinzip jeder Veranstalter eigene Vorgehensweisen in der Ausschreibung definieren kann, da die entsprechenden Vorgaben in der IWR weggefallen sind.
Deshalb sollen nachfolgen „Best Practices“ genannt werden, die die Unterschiede der verschiedenen Automatiken zeigen sollen.
Ein Überblick über die verfügbaren Setz-Modis ist hier zu finden
Sprints
Bewerbe mit mehreren Runden
Die Vorläufe werden in der Regel nach dem „Zick-Zack-Verfahren“ gesetzt.
Das bedeutet, dass der schnellste Läufer in Lauf 1, der zweitschnellste in Lauf 2 und der n-schnellste in Lauf n. Der nächste Läufer kommt ebenfalls in Lauf n und man geht zurück bis zu Lauf 1. Dort wird dann dann der 2n-schnellst Läufer platziert - auch der 2n+1-Schnellste kommt in Lauf 1 und das Spiel wiederholt sich.
Sind alle Läufer verteilt, so werden die Läufer innerhalb des Laufes auf die Bahnen verteilt.
Das IAAF-Verfahren verteilt die Läufer zufällig auf die verfügbaren (und benötigten) Bahnen:
Das ÖLV-Verfahren verteilt die Läufer von innen nach außen (4-5-3-6-2-7-1-8):
Das Setzen von Zwischen und Endläufen erfolgt ebenfalls mit der für die Vorläufe gewählten Methode.
Die Läufer werden wieder gleichmäßig auf die Läufe verteilt und dann innerhalb der Läufe sortiert.
Das ÖLV-Verfahren geht für die weiteren Runden genauso vor, wie für die erste. Das IAAF-Verfahren weicht von dem in der ersten Runde ab: In den Folgerunden werden beim IAAF-Verfahren die Bahnen 3,4,5 und 6 unter den 4 schnellsten Läufer (die diesem Lauf zugeordnet sind) verlost.
Dann folgen die Bahnen 7 und 8 für die nächsten 2 Läufer und zum Schluss die Bahnen 1 und 2.
Kommen aus der Vorrunde x Platzierte (mit eimem großen Q markiert) und y Zeitschnellste (mit einem kleinen q markiert) weiter, so werden die Platzierten den Zeitschnellsten gegenüber bevorzugt.
D.h. es kann beim Setzen eines Endlaufs aus 4 Vorläufen passieren, dass 3 Vorlaufsieger langsamer sind als die Zeitschnellsten, diese Vorlaufsieger aber dennoch zu den auf die Bahnen 3,4,5 und 6 gelosten Athleten gehören.
Im Setz-Dialog für Folgerunden wird beim Athleten dann auch die Art der Qualifikation (Q oder q) angegben.
Bewerbe mit einer Runde
Veranstaltet man nur Zeitläufe, so kann es sinnvoll sein, diese so zu setzen, dass die Schnellsten gemeinsam laufen. Hierzu verwendet man die Setzmethode Zufall:
Dabei werden die Läufer gemäß der Meldezeiten auf die Läufe verteilt: Die acht Schnellsten im ersten Lauf, die nächsten 8 im zweiten Lauf und so weiter…
Innerhalb der Läufe werden die Athleten zufällig verteilt.
Möchten Sie den schnellsten Lauf zum Schluss, so können Sie dies mit der Auswahl in der Combobox „Bester zuerst“, „Bester zuletzt“ oder „zufällig“ anpassen.
— Dirk Wagner 19.02.2018 16:31